Meine Blumen baue ich selbst an, nachhaltig, giftfrei, ohne Kunstdünger und vor allem: mit Liebe. Bei Bedarf beziehe ich noch zusätzliche vom Gärtnerhof am Stüffel e.V. und anderen Mitgliedern der Slowflower-Bewegung.
Lange war mir selbst nicht bewusst, dass rund 80 Prozent der bei uns angebotenen Schnittblumen eine sehr lange Reise hinter sich haben. Sie kommen oft sogar von anderen Kontinenten wie Afrika und Südamerika. Sie werden dort häufig unter schlimmen Arbeitsbedingungen und mithilfe vieler giftiger Pflanzenschutzmittel produziert und anschließend zu uns transportiert. Darunter leiden Menschen, Umwelt und Klima.
Hierzu möchten wir, die Mitglieder der Slowflower-Bewegung, eine wunderbare Alternative bieten. Wir haben uns daran gewöhnt, immer alles zur Verfügung zu haben. Im Winter gibt es hier aber keine frischen Blumen, die ohne viel Energieaufwand wachsen. Stattdessen lässt sich aber so viel Schönes mit luftgetrockneten, unbehandelten Trockenblumen gestalten. Und gleich wächst die Vorfreude auf den Frühling!
Slowflowers: lebendig, natürlich, im Rhythmus der Natur – wild und frei!
Mir bedeuten Blumen sehr viel: Leidenschaft, Glück, Freude, Wunder, Leichtigkeit, Schönheit und Zufriedenheit. Blumen machen glücklich! Ich bin mir ganz sicher, dass das nicht nur auf mich zutrifft. Deswegen möchte ich dieses Glück und die Freude teilen. Ihr könnt euch einen zarten Kranz an die Wand hängen, mit Sträußen euer Zuhause schmücken, euer Fest mit meinen Blumen verschönern oder in Workshops selbst die Blumen in die Hand nehmen.
Blumen haben mich, so lange ich mich erinnern kann, in ihren Bann gezogen. Immer wieder stehe ich vor einer einzigartigen Blüte und kann deren Schönheit gar nicht fassen. Oder ich sehe, wie ein Samen beginnt zu keimen – ein Wunder, das mich immer wieder begeistert. Gelernt habe ich auf meiner Blumenreise bisher vor allem von meinem Freund Herbert, der jahrzehntelang selbst Schnittblumen angebaut hat, von meinen Kolleginnen Agnes und Karin vom Gärtnerhof am Stüffel e.V. und natürlich vom wunderbaren Schwarm der Slowflower-Bewegung. 2021/22 habe ich am Online-Workshop der Floret Flowerfarm von Erin Benzakein teilgenommen und so viel gelernt. Ich habe mich seitdem über verschiedene Workshops fortgebildet, online und in Person, zum Beispiel bei Arjen Hüse (Gärnterei Hüse), Anne Oberwalleney (Ikoflowers), Sebastian Konrad (Haute Jardin) und genieße es sehr, mich blumig weiterzuentwickeln.
Ich freue mich, wenn meine Blumen die Welt ein kleines bisschen schöner machen.
Warum es so wichtig ist, sich Gedanken über die Herkunft von Schnittblumen zu machen, darüber könnt ihr unter „Slowflowers“ mehr lesen.